Sicherung der Lebensqualität

Diese sehr allgemeine Aussage beinhaltet für mich, dass es, neben allen Wünschen auf Verbesserungen, gar nicht sicher ist, ob auch in Zukunft unsere Lebensgrundlagen erhalten bleiben:

 

Es gibt keine Garantie für Wohlstand.

Es gibt keine Garantie für den Erhalt der Umwelt.

Es gibt keine Garantie für Sicherheit im Verkehr,

            sei es als Radfahrer, Kind, Ausländer oder Älterer.

 

Aber es gibt Möglichkeiten:

 

 

Fußgänger sind das schwächste Glied

In der Sedanallee gibt es den Wunsch, einen Fahrradschnellweg zu gestalten, um die Verbindung Bahnhof - Uni zu verbessern. Eine Superidee um den Fahrradverkehr zu fördern, leider vergisst man dabei den Fußgänger und spielende Kinder.

Es geht nur miteinander, also kann dieser Vorschlag nicht umgesetzt werden.

Noch schwieriger ist die Situation im berühmten Klingeltunnel.

Ich werde mich dort für zweierlei einsetzen:

Baken unten im Tunnel, damit man ohne Angst und mit offenem Blickfeld um die Kurven kommt.

Eine neue Fußgängerampel direkt vor dem Tunnel, damit die von der Uni kommenden Radler auf der Strecke vor den Geschäften nicht gegenläufig fahren müssen.

Ein alter, aber nie verwirklichter Vorschlag.

Bei einer Bürgerbefragung vor Ort sagten mir 17 von 20 Befragten, dass sie sich im Tunnel öfter unsicher fühlen und belegten dies durch ihre Unterschrift.

Beides keine hundertprozentige Lösung, aber eine deutliche Verbesserung. Bauliche Großmaßnahmen sind aus Kostengründen nicht realisierbar.

Sichere Wege für Jung und Alt

Im kommenden Jahr wird es eine Gesetzesänderung ermöglichen vor Kindergärten, Grundschulen und Alteneinrichtungen kurze Tempo 30 Zonen einzurichten.

Ich werde dieses unterstützen.

Sicherheit für die Schwächeren im Verkehr ist unverzichtbar.

Gute Kinderbetreuung ist heute existenziell

Das Platzangebot für Kitas beträgt über 100%.

Im Krippenbereich liegen wir bei über einem Drittel.

 In beiden Formen der Kinderbetreuung muss, kann und wird ein Ausbau erfolgen.

Ein Mangel herrscht bei Unterbringungsmöglichkeiten zu außergewöhnlichen Zeiten.

Dafür sehe ich zwei Ansatzpunkte:

Die von der Verwaltung vorgeschlagene Betriebskita am Mackensengelände, in der auch Betriebe gezielt spezielle Zeiten für ihre Mitarbeiterinnen buchen können.

Den Ausbau der Betreuungsangebote im Bereich der Tagesmütter, um kurzfristig und schnell auf Engpässe reagieren zu können.

Ich will einheitliche Kosten für alle Kitaplätze, egal welches Angebot, keine Eliteeinrichtungen.

Um die Finanzierung zu ermöglichen, haben wir, auch auf meine Initiative hin, die gestaffelten Kitagebühren eingeführt.

Überleben des Mittelspechtes gesichert

Wen interessiert der Mittelspecht?

Mich bis vor zwei Jahren auch nicht, ich kannte die Vogelart gar nicht .

Die Arbeitsgruppe Forst, die eingerichtet wurde, um die künftige Bewirtschaftung des Stadtforstes, immerhin über 600 Hektar, zu klären.

Durch die Arbeit in dieser Gruppe lernte ich, dass dieser Vogel typisch für einen ganzen Lebensraum ist.

Er kann nur dort leben, wo alte Eichen stehen, zum Beispiel im Hildesheimer Wald.

Ein äußerst wertvoller Waldtyp, aber sehr selten.

Im Rahmen der forstlichen Nutzung des städtischen Forstes wäre der größte Teil dieser alten Eichen in den kommenden Jahrzehnten abgeholzt worden, da in den Jahren nach dem Krieg nicht nachgepflanzt wurde. Der Eichenwald wäre verschwunden, mit ihm der Mittelspecht und viele Insektenarten, ein ganzer Lebensraum.

Auf meine Initiative hat der Rat jährlich 20.000,00€ zur Verfügung gestellt, um finanzielle Verluste beim Holzverkauf auszugleichen, die entstehen, wenn weniger Eichen gefällt werden.

In einem vom BUND und mir entwickelten Konzept kann der Fortbestand des Biotops Eichenwald so auf Dauer realisiert werden.

Stau auf der Kaiserstraße

Jetzt kommt ein gewagter Vorschlag:

Ja, ich bin für die Verbesserung des Radverkehrs,

z.B. neue Zingelquerung, neue Radstreifen auf Straßen.

Ja, ich bin für die Verbesserung der Situation für Fussgänger,

z.B. Klingeltunnel und Sedanallee.

Ja, ich bin bereit zu  Autofahrerbelastungen, um die Innenstadt zu entlasten,

z.B. Tempo 30 am Hohnsen, um Autofahrer zu veranlassen statt durch die Neustadt über die Goslarsche Straße zu fahren.

Hildesheim muss deutlich vermindern:

- die Verkehrsbelastung in der Innenstadt

- die Luftqualität

- die Unfallgefahr

- die Lärmbelästigung

Hildesheim soll in allen Stadtteilen für die Bürger lebenswert sein, nicht nur in den grünen Randgebieten.

 

Aber eine Ausgestaltung erscheint mir zumindest fragwürdig:

Die Ampelsteuerung auf der Kaiserstraße!

Nicht unwahrscheinlich ist es, dass die häufigen Staus durch die Ampelschaltung der Fußgängerampel im Bereich der Fußgängerzone bewirkt werden.

Sie schaltet alle 30 Sek. auf Grün, täte sie das nur alle 60 Sek. wäre angeblich der Stau weg.

Das möchte ich ausprobieren lassen.

Und wenn das klappt, wäre diese Wartezeit für Fussgänger in Kauf zu nehmen.

 Das würde die Nerven der Autofahrer schonen und die Luftqualität wäre so auch deutlich verbessert. Stehende Autos liefern auch Abgase!

E-Mobilität

Über diese Aktivität berichtete die HAZ:

"Den Anstoß für die neue Ladestation hatte Detlef Hansen, der Vorsitzende des Stadtentwicklungsausschusses, gegeben. „Ohne gute Tankinfrastruktur wird sich die E-Mobilität nie durchsetzen“, war sich der SPD-Politiker mit Stefan Störmer, dem Betriebsratsvorsitzenden von Bosch, einig. Dort sind die Weichen schon lange auf Hybridtechnik geschaltet – auch wenn die Produktionszahlen laut Störmer derzeit noch „übersichtlich“ seien. "